Gold ist wieder beim Märztief angekommen. Dieses Niveau sollte unbedingt verteidigt werden, sonst scheint ein größerer Kursrückschlag beinahe unvermeidlich.
Mitte April hat eine Analyse des World Gold Council die Goldbullen aus ihren Träumen gerissen. Unisono wird China als treibende Kraft eines Comebacks des Goldpreises gesehen, doch in diesem Jahr wird diese Hoffnung enttäuscht. Nach einer Rekordnachfrage in 2013 winkt in der laufenden Periode maximal eine Stagnation, die Wachstumsschwäche im Reich der Mitte fordert auch hier ihren Tribut. Mittelfristig soll sich das freilich wieder ändern, doch das ist im Moment nur ein schwacher Trost.
Zumal unter den professionellen Investoren im Moment wenig Druck verspürt wird, in Gold zu investieren. Das liegt an der äußerst niedrigen Inflation in Europa und den USA sowie an der Aussicht auf eine straffere Geldpolitik jenseits des Atlantiks. Und an diesen Trends wird sich wohl wenig ändern.
Das einzige, was Gold kurzfristig helfen könnte, wäre eine neue Lockerungsrunde in der europäischen Geldpolitik. Die EZB soll ja bereits ein Kaufprogramm für Staatsanleihen auflegen. Wird dieses tatsächlich verkündet, dürfte das Edelmetall davon stark profitieren.
Sollte sich die europäische Zentralebank aber doch zunächst zurückhalten, könnte der Kampf um das Märztief verloren gehen und die Abwärtsdynamik wieder an Schwung gewinnen.
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